Fenster in Grundriss einfügen
Lektion 36 Module 6
Fenster in Grundriss zeichnen bzw. einfügen
Das ArCADia-Programm ermöglicht das Einfügen von vom Nutzer definierte Fensteröffnungen (mit Laibung oder ohne) mit einer entsprechenden Fensterbeschreibung in „Stecknadel“ oder unter Angabe des Sohlbankwertes in Grundrissen (ein- oder mehrschichtig). Um ein Fenster einzufügen, muss mindestens eine Wand in die Zeichnung des Fenstergrundrisses eingefügt worden sein.
Fenster in Grundriss einfügen / zeichnen
Vorgehensweise:
Menüleiste Architektur --> logische Menügruppe Gebäude --> Fenster
Nach der Auswahl der Option Zu den Eigenschaften aus dem Einfügefenster erscheint das Fenster Objekteigenschaften: Fenster:
Abb. 163 Dialogfenster mit Fenstereigenschaften
Beim Einfügen eines Fensters ist es möglich, folgende Parameter zu bearbeiten:
Aussehen — Beschreibung (Definition der Elemente für Beschreibung Stecknadel), Anzeige der Fensterbankhöhe. Darüber hinaus können Sie auch folgende Parameter einfügen:
Schriftarten — Schriftgröße der Beschreibung,
Stifte — Definition der Liniendicke und Linienart sowie Oberflächen — ermöglicht es, einem gewählten Dokument sowohl Farbe als auch Textur (bmp-Datei) zuzuschreiben.
Operationen — hier kann die Öffnungsseite eines Fensters geändert werden (dieser Parameter ist bei der Bearbeitung eines in die Zeichnung eingetragenen Fensters verfügbar).
Parameter Sturz — zusammen mit dem Fenster wird ein Fenstersturz eingefügt, der in der Schnittansicht sichtbar ist. Ein Sturz kann ausschließlich über einem Fenster, einer Tür oder einer Wandöffnung eingesetzt werden. Die nötigen Werkzeuge finden Sie über dem Dialogfenster Eigenschaften: Fenster/Tür/Wandöffnung.
Höhe der Fensterbank — Höhe der Fensterbank, standardmäßig vom unteren Wandrand (nach Einfügen bei einem Rand mit definiertem Fußboden, vom fertiggestellten Fußboden).
Fensterrahmen in der Wand zentrieren — ermöglicht den Einbau eines Fensters in der Mitte der Wanddicke.
Abstand Rahmen zur Außenkante Wand — ermöglicht den Einbau eines Fensterrahmens an einer bestimmten Position in Bezug auf die Wanddicke. Diese Option ist nicht nur bei Fenstern mit Laibung hilfreich.
Typ — Ein-, Zwei- oder Dreiflügelfenster, Fenster als Balkontür, einfach oder als Doppeltür.
Schema — öffnet ein Auswahlfenster für das Fensterschema, das später in der Liste der Wandelemente sichtbar wird.
Fensterbank– öffnet ein Fenster mit Einstellungen der Dicke und Tiefe der Fensterbank, d.h. des FBVorsprungs
Fensterbank an – schaltet ein und aus die Fensterbank, die zusammen mit dem Fenster eingefügt wird.
Nur Öffnung — schneidet eine Öffnung in die Wand, ohne dabei einen Fensterrahmen zu zeichnen.
Dicke Rahmen – Dicke des Fensterrahmens.
Breite Rahmen – Breite des Fensterrahmens.
Breite in der Wand – Breite der Fensteröffnung.
Gesamthöhe— Gesamthöhe des Fensters in der Wand.
Laibung — Fenster mit oder ohne Laibung.
Laibungbreite — Breite der Laibung.
Operationen
Öffnungsseite wechseln, Öffnungsrichtung wechseln und Seite für Beschreibung wechseln – diese Parameter sind bei Bearbeitung vorher in die Zeichnung eingefügter Türen verfügbar.
In Vorlage speichern — speichert die Einstellung für Zeichenstifte, den ausgewählten Stil und andere Elementparameter in eine Vorlage.
Nach dem Drücken auf die Taste OK gelangen Sie in den Zeichnen-Modus des Fensters. Um ein Fenster im Grundriss zu zeichnen, brauchen sie nur mit dem Zeiger auf die Stelle zu klicken, wo das Fenster eingefügt werden soll. Beim Zeichnen im Grundriss sind auf der Ebene der Einfügeleiste, des Meldungsfensters oder der Befehlsleiste folgende Funktionen zugänglich:
- Achsenverfolgung – diese Option lokalisiert Punkte und Ränder von eingegebenen Elementen und führt von ihnen horizontale und vertikale Achsen zum Bildschirmrand aus oder – wenn es sich beispielsweise um einen Wandrand handelt – zeigt sie auch die Verlängerung einer solchen Linie an.
- Winkelverfolgung – diese Option zeigt die im oberen Fenster definierten Ecken und bestimmt sie in Bezug auf früher eingegebene Elemente, z. B. von Rändern gezeichneter Wände.
- Entdecken – diese Option lokalisiert Ränder, Achsen, Ecken und Punkte der schon in das Projekt eingefügten Elemente und ermöglicht somit ein präzises Aufsetzen des Zeigers auf den gezeichneten Objekten.
- Bezug — ermöglicht das Einfügen eines Fensters in einer definierten Entfernung zu einem gewählten Punkt (diese Entfernung wird entlang der Wand berechnet, in der sich der Zeiger aktuell befindet).
- Zwischen Punkten (Mittelpunkt) — beginnt das Zeichnen einer Wand im Mittelpunkt einer definierten Entfernung (diese Entfernung wird durch Definieren von zwei Punkten angegeben).
- Zwischen Punkten (prozentual) — beginnt das Zeichnen einer Wand in einer prozentual definierten Aufteilung einer bestimmten Entfernung (diese Entfernung wird durch Definieren von zwei Punkten angegeben).
- Abbrechen — bricht die Wirkung der Funktion ab, ohne ein Fenster einzufügen.
- Zurück — entfernt ein zuletzt eingefügtes Fenster.
- Fertig — schließt das Fenstereinfügen in den Grundriss ab.
Nach dem Aufruf des Befehls für das Fenstereinfügen ist es möglich, viele identische Fenster in eine Wand einzufügen (der Befehl wird automatisch wiederholt).
Nach dem Einfügen eines Fensters erscheint im Grundriss eine Zeichnung, wie unten dargestellt.
Abb. 164 Beispiel für ein Fenster auf einer Grundrisszeichnung
ACHTUNG: Die Höhe der Fensterbank kann je nach Grundriss vom unteren Wandrand oder vom fertigen Fußboden aus angegeben werden. Wenn ein Fenster in die Wand eingefügt wird, die den Raum begrenzt, in dem kein Fußboden definiert wird, dann wird die Höhe der Fensterbank vom unteren Wandrand aus bemessen und angezeigt. Wenn aber im Raum, in dem sich die Wand mit eingefügtem Fenster befindet, ein Fußboden vorhanden ist, dann wird die Höhe der Fensterbank vom Fußboden aus angegeben.
Fenster im Grundriss bearbeiten
Ein markiertes Fenster kann verschoben, kopiert und entfernt werden. Seine Eigenschaften und Beschreibungsrichtungen können geändert werden. Um Änderungen vorzunehmen, können Sie die Statusleiste oder Griffpunkte (blaue Punkte) verwenden, die sich auf dem Element befinden.
Zusätzlich finden Sie folgende Bearbeitungsoptionen:
Abb. 165 Bearbeitungsfenster für Fenster Tab. 24. Zusammenstellung der Bearbeitungsfunktionen für Fenster
| Eigenschaften | Öffnet das Fenster Eigenschaften. |
| Stift und Schrift übertragen | Übernimmt die Einstellungen von Stiften (Liniendicke, Linienart) sowie Größe und Schrift. |
| Format übertragen | Übernimmt den Fenstertyp, sein Schema und seine Größe, und überträgt sie auf ein gewähltes Fenster. |
| Öffnungsseite wechseln | Ändert die Seite, auf der das Fenster geöffnet wird, und überträgt gleichzeitig die Beschreibung auf einen anderen Wandrand. |
| Öffnungsrichtung ändern | Ändert die Seite, auf der das Fenster geöffnet wird. |
| Typ | Gespeicherte Zusammensetzung gemeinsamer Eigenschaften für viele Elemente vom selben Typ (Elementvorlage wird durch den Nutzer definiert). |
| Projektbibliothek | Bibliothek, die mit der gewählten Vorlage übereinstimmt. Die Bibliothek wird mit dem Fortschritt der Zeichnung beim Speichern sich folgender Typen erstellt. |
| Globale Bibliothek | Typenbibliothek, die mit dem Programm geliefert und die durch die Nutzerbibliothek erweitert wird, in der eigene Elementtypen zur Nutzung in folgenden Projekten gespeichert werden können. |
| Markierte Elemente entfernen. | Entfernt die Markierung. |
| Stiftarten | Definiert die Linienart, mit der ein einzufügendes Element gezeichnet wird. |
| Schriftarten | Definiert die Größe und die Art der Schrift, die ein Element beschreiben. |
| Oberflächen | Zuordnung der Materialien oder Texturen zu einzelnen Oberflächen eines einzufügenden Elementes. |
Ab der Version 3.9 finden Sie im Programm die Option Als Muster nutzen, die die Daten eines markierten Fensters kopiert, um sie als Einstellungen für ein später einzufügendes Element einzutragen. Diese Option war bisher auf der Aktionsleiste als wahlweise Option vorhanden. Jetzt wurde sie dauerhaft eingeschaltet und ist nicht mehr auf der Leiste sichtbar.
Die sich am Objekt befindenden Griffpunkte ermöglichen es z. B., eine Beschreibung (Fensterausmaße) zu verschieben, eine Stecknadel zu verkürzen oder zu verlängern sowie ein ganzes Fenster um einen gegebenen Abschnitt zu verschieben.